„Pardon, je ne te comprends pas“: Notrufe, die im Ausland landen – #25JahreGZKehl (6/11)
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Im September 2022 wählt eine deutsche Kreuzfahrtpassagierin um die Mittagszeit den Notruf, weil es ihrem Mann gar nicht gut geht. Der Kreuzer befindet sich gerade in Breisach am Rhein.
Wie so oft im Grenzgebiet, hat sich das Mobiltelefon der Frau im französischen Netz eingewählt, weshalb auch ihr Notruf beim französischen Rettungsdienst eingeht.
Weil es mit der Verständigung nicht so ganz klappen will, leitet der französische Einsatzsachbearbeiter den Notruf kurzerhand an das rund um die Uhr besetzte Lagezentrum des GZ Kehl weiter, wo ein deutsch sprechender, französischer Polizeibeamter die genaue Situation erfasst und die aufgeregte Frau beruhigen kann.
Zeitgleich wird vom deutschen Kollegen im Lagezentrum des GZ Kehl über die Integrierte Leitstelle Freiburg umgehend veranlasst, dass sich ein Rettungswagen aus Breisach auf den Weg zu dem Mann macht.
Derartige Fälle sind beim Lagezentrum des GZ Kehl nahezu Alltag. Durch die 24/7-Erreichbarkeit und die schnelle Informationssteuerung kann insbesondere bei medizinischen oder sonstigen Notfällen wertvolle Zeit gespart werden, die ansonsten durch die Sprachbarriere verloren ginge.