„Mon Dieu“: Gold im Wert von 1,5 Millionen Euro beschlagnahmt – #25JahreGZKehl (5/11)
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Im Mai 2020 werden unsere Kolleginnen und Kollegen des Arbeitsbereichs Rechtshilfe im GZ Kehl von der Section de recherches in #Dijon (Kriminalpolizei der Gendamerie Nationale) beauftragt, die Bankgeschäfte und das Umfeld eines in Kehl ansässigen Goldhändlers, der Teil eines kriminellen Netzwerks von Edelmetallhändlern zwischen Frankreich und Deutschland ist, zu überprüfen.
Die gewonnenen Erkenntnisse veranlassen einen Richter aus Nancy , ein Rechtshilfeersuchen an die Staatsanwaltschaft #Offenburg zu stellen, um die Durchsuchung der Räumlichkeiten des betreffenden Unternehmens, die Beschlagnahme der Buchführungsunterlagen und die Sicherstellung von Goldbarren aus dem Handel, zu beantragen.
Gesagt, getan! Im Juni 2020 finden unter der Leitung der französischen Kriminalpolizei und der Zentralstelle zur Bekämpfung der mobil agierenden Tätergruppierungen (OCLDI) an Standorten in Frankreich und Deutschland Durchsuchungen und Festnahmen statt.
Die Operation führt zur Zerschlagung eines riesigen Parallelnetzes eines Goldhandels zwischen den Departements Côte d’Or, Marne, Jura, Bouches- du-Rhône und Deutschland.
Vierzehn Tatbeteiligte werden angeklagt und fast 30 Kilo Edelmetall im Wert von 1,5 Millionen Euro beschlagnahmt. Zudem werden zwölf Kraftfahrzeuge im Gesamtwert von 340.000 Euro, etwa dreißig Luxusuhren und über 120.000 Euro Bargeld von den Ermittlern der Gendarmerie sichergestellt.
Das GZ Kehl übernimmt auch hier wieder die wichtige Aufgabe der raschen Informationssteuerung, stellt in der Phase der Voruntersuchungen Kontakte zwischen den französischen und deutschen Ermittlern her und organisiert Telefonkonferenzen zwischen den verschiedenen Akteuren.